Dudensen hat Zukunft
Neustädter Dorf bereitet sich auf den 25. Bundeswettbewerb vor

(sub) Die Vorbereitungen auf den 25. Bundeswettbewerb sind angelaufen. Die angebotene Unterstützung vom Leiter der Landesjury Ralf Gebken ist vom 1. Vorsitzenden des Dorfgemeinschaftsvereins Dieter Wulf dankend angenommen worden. Die Dudenser, die an den Präsentationen zu den bisherigen Wettbewerben beteiligt waren, sind zum Workshop zahlreich erschienen. Die Identifikation mit ihrem Dorf ist groß, der Wille auch beim Wettbewerb auf Bundesebene weit vorne zu landen ebenso.

Gastgeber und ihre Gäste (Brosch)

Gastgeber und ihre Gäste (Brosch)


Gemeinsam mit den Jurymitgliedern Rainer Tubbe und Friedrich-Wilhelm Koop erläuterte Gebken die positiven und negativen Punkte in der Dudenser Präsentation zum Landeswettbewerb vom September letzten Jahres. Unterstützt wurden sie von den Vertreterinnen der Region Hannover Cornelia Klimach und Ute Gerken. Sabine Gambig von der Stadtverwaltung Neustadt war ebenfalls anwesenden.

Vorweg lässt sich sagen, dass es kaum negative Punkte in der Präsentation gab. „Die bauliche Substanz des Dorfes ist zu kurz gekommen. Aber das ist ganz klar dem begrenzten Zeitrahmen geschuldet“, so Koop. „Bei Bundeswettbewerb stehen insgesamt drei Stunden zur Verfügung. Da kann die historische Bausubstanz im Original präsentiert werden“, erklärt Gebken. „Das Leitbild ist sensationell gut! Bitte nicht ändern“, so Gebken weiter, „ebenso die Nutzung der Kirche. Das Leitbild hier zu präsentieren unterstreicht die Multifunktionalität. Das ist ein Highlight, das entweder am Anfang oder am Ende der Präsentation stehen sollte.“ „Es besteht ein hoher Identifikationgrad mit dem Ort. Sie sollten das für sie Selbstverständliche, ihre Eigenleistung, ihre Muskelhypothek, einfach mal benennen. Woanders ist das nicht selbstverständlich“, erläutert Koop.
Laut Rainer Tubbe, NABU-Vorsitzender und Naturschutzbeauftragter in Ronnenberg, zeigen die Gärten wenig Vielfalt. Ein weiterer Punkt, der ausbaufähig ist. „Ab Mitte Juli wird es eng für die Bienen. Eine Rasenfläche ist ökologisch eine tote Fläche. Ein kleine Staudenbeet belebt die privaten Gärten. Auf kommunalen Flächen sind auch Blühflächen als Ausgleichsmaßnahme möglich“, erklärt Tubbe noch. Sabine Gambig bietet bei diesem Punkt ihre Hilfe an. „Ich könnte mit Ihnen durchs Dorf gehen und Vorschläge machen, wo ohne viel Aufwand etwas mehr Grüngestaltung möglich ist. Wildpflanzen, Ackerrandstreifen und Rankpflanzen am Spielplatz zum Beispiel.“
Koop wünscht sich noch die Präsentation der 21 Unternehmer im Ort. Und der Pferde. „So viele Pferde sind ein Wirtschaftsfaktor. Stellen sie dar, dass Leben im Ort ist“ erläutert er. „Ideal wäre auch, wenn sich die Vereine in ihren Räumlichkeiten präsentieren würden“, so Koop weiter.
„Wir bleiben am Besten so authentisch wie wir sind. Mehr Blühflächen im Ort und die Unternehmer und Vereine besser präsentieren“, fasst der Vorsitzende Dieter Wulf zusammen. Insgesamt ein inspirativer Workshop, dem sogleich der Beschluss zu nächsten Treffen der Dudenser folgte, um den Worten Taten folgen zu lassen. Muskelhypothek aus Dudensen eben.